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So, 11:39 Uhr
27.11.2022
Die Deutschen hängen am Auto und sind pragmatisch beim Antrieb

Pferdestärken oder Kilowattstunden?

Das Auto hat für 83 Prozent der Deutschen im Alter von 18-29 Jahren einen hohen Stellenwert für die individuelle Mobilität. Für knapp die Hälfte der Befragten ist ein Elektroauto eine Option - 70 Prozent tendieren zum Benziner. da sind Ergebnisse einer Umfrage von DA direkt...

Peter Stockhorst (Foto: DA direkt) Peter Stockhorst (Foto: DA direkt)

Das Auto hat für 84 Prozent der Deutschen eine hohe Bedeutung für die individuelle Mobilität. Im ländlichen Raum (91 Prozent) und bei Menschen mittleren Alters (90 Prozent der 40-49-Jährigen) ist diese Präferenz überdurchschnittlich ausgeprägt. Doch auch für acht von zehn Befragte im Alter von 18-29 Jahre bleibt das Auto fester Bestandteil ihrer Mobilität. Die Einstellungen der Deutschen zu Mobilität und Nachhaltigkeit hat die bundesweite, repräsentative Studie von Toluna im Auftrag des Direktversicherers DA Direkt untersucht.

Veränderungen im Mobilitätsverhalten

Die hohe Flexibilität und Verfügbarkeit (77 Prozent), Privatsphäre (52 Prozent) und der Schutz vor Wettereinflüssen (42 Prozent) sind die wichtigsten Gründe für die hohe Bedeutung des Autos. Gleichzeitig beeinflussen gestiegene Benzinpreise, ein verstärktes Umweltbewusstsein, attraktive Ticketalternativen im ÖPNV aber auch die Corona-Pandemie das Nutzungsverhalten. So nutzen 16 Prozent der Haushalte mit Pkw das Auto häufiger, 28 Prozent hingegen weniger als noch vor 12 Monaten. Besonders oft wird das Auto in Haushalten mit Kindern gefahren (31 Prozent).

Wird das Auto seltener genutzt, ist dies in acht von zehn Fällen auf die gestiegenen Benzinpreise zurückzuführen. Einen Beitrag zum Umweltschutz ist in jedem zweiten Fall für weniger Fahrten ausschlaggebend. Die häufigere Nutzung resultiert für je vier von zehn Befragten aus dem Mangel an Alternativen sowie dem Faktor Zeit.

Klassischer Verbrenner weiterhin beliebt
Der Verbrennungsmotor hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Für einen zukünftigen Kauf ist ein Benziner für sieben von zehn Deutsche attraktiv, für 29 Prozent ist ein Dieselfahrzeug denkbar. Jeweils für knapp die Hälfte kommt ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug in Frage. Aktuell fahren 61 Prozent der Befragten einen Benziner, 20 Prozent einen Diesel. Der Anteil an Elektro-PKW liegt bei zwei Prozent, Hybrid-PKW kommen auf fünf f Prozent.

Während 40 Prozent der Deutschen Elektroautos für eine umweltschonende Fortbewegung in Betracht ziehen, wird knapp die Hälfte von den hohen Anschaffungspreisen abgeschreckt. Das begrenzte Netz an Ladestationen, lange Ladedauer und die tendenziell geringe Reichweite sind weitere Gründe gegen die Kaufentscheidung. Obwohl sie sich noch im Versuchsstadium befinden und Praxiserfahrungen weitgehend fehlen, sehen bereits vier von zehn Deutschen in E-Fuels eine schnelle und rohstoffsparende Lösung, um vorhandene Verbrenner-Motoren CO²-neutral zu betreiben.

„Unsere Studie zeigt, dass die individuelle Mobilität von der großen Mehrheit der Befragten sehr geschätzt wird. Auch für junge Menschen ist das Auto weiter sehr wichtig. Flexibilität und Verfügbarkeit sprechen für das eigene Auto. Zwar dominiert weiter der klassische Verbrennungsmotor, doch gibt es gleichzeitig einen großen Wunsch nach praxistauglicher Elektromobilität. Die Herausforderung liegt in der Infrastruktur für E-Autos. Hier gibt es großen Handlungsbedarf“, sagt Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
27.11.2022, 12.52 Uhr
Noch nie war...
.... unsere Lebensweise so unplanbar wie heute! Wer weiß schon jetzt, ob er noch ein eigenes Haus, eine eigene Wohnung kaufen oder bauen, im kommenden Jahr mit der Familie in den Urlaub reisen kann?
Mal ganz abgesehen davon, ob man sich überhaupt noch einmal ein Auto nach Wunsch kaufen kann. Denn möge der den Finger heben, der heute schon den verbindlichen Preis für eine Kilowattstunde Gas oder Strom kennt. Und in diesen künstlich reinmanoeverierten Zeiten, soll man über den Kauf eines E Autos nachdenken? Schon jetzt wird dem Besitzer eines Hybridautos vermittelt, dass er wohl die größte Dreckschleuder unter den Autos fährt. (zu hoher Kraftstoff Verbrauch) Wer bitte garantiert den Strompreis an der Ladestation, dass sich der Kauf auch wirklich lohnt? Täglich werden wir darauf hingewiesen, dass die Stromversorgung auch mal für 2 Tage unterbrochen werden kann, was dann mit dem E Auto? Für den Verbrenner kann ich mir ein, oder zwei Kanister Kraftstoff in der Garage aufbewahren. Da uns der Staat schon zu oft betrogen hat, wenn es um die Preise und Steuern geht, glaube ich nicht, dass die E Autos auf ewig steuerfrei sein werden. Denn gerade die Autos bringen den größten Batzen an Steuergeldern in die Staatskasse. Somit muss der normale Bürger sich noch viel mehr Zeit nehmen, um eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Unter Umständen könnte auch eine neue Wahl des Bundestages über sein, oder nichtsein entscheiden..... Man sollte die Hoffnung auf ein sichereres Leben niemals aufgeben. Nur im Moment, wo in Berlin offenbar die Grünen Feldherren und Damen sich mit dem Thema Krieg beschäftigen, wird sich wohl nichts zum Positiven ändern.
Liest man in Zeitungen unserer Nachbarschaft, so schreiben die schon mal über die Zeit nach Putin. Aber wir träumen vom Tragen einer bescheuerten Armbinde.....
bleibtmalfeinineurer
27.11.2022, 14.27 Uhr
Tja...
...Garantien gibt es nicht und gab es nie. Weder für Immobilien-, Handwerker-, Auto- oder Energiepreise.

In der Vergangenheit ging es uns einfach zu gut. Wir waren verwöhnt von vermeintlicher Sicherheit und Stabilität.

Der Wandel, der sich eigentlich schon lange erforderlich gemacht hätte, wurde verzögert, so dass es jetzt schnell gehen muss mit dem Emissionsrückbau - Ausgerechnet jetzt, wo die Despoten der Welt nach und nach alle leer drehen, ein Virus zusätzlich die Welt über Jahre eingebremst hat... ausgerechnet jetzt wird auch noch der Klimawandel akut.

Gewohnheiten loszulassen fällt immer schwer, aber ein erster Schritt wäre es schon mal, die Notwendigkeit zu erkennen.

Elektromobilität ist im Moment noch nicht für jeden sinnvoll nutzbar...aber vielleicht sorgen ja die Benzin- und Dieselpreise dafür, dass mancheiner eben nicht mehr mit dem SUV zum Aldi eiert oder vielleicht den Enkel mal mit dem Bus zur Schule fahren lässt...
grobschmied56
27.11.2022, 22.16 Uhr
Wovon träumen die E-Mobil-Anhänger ...
... in der Nacht? Glaubt tatsächlich jemand, ein Land, welches jetzt schon von Blackout - Warnungen widerhallt könne Ladepunkte und Ladestrom für zwanzig oder dreißig Millionen E-Fahrzeuge bereitstellen? Plus Elektroenergie für Millionen Wärmepumpen plus Energie für 'grünen Wasserstoff' für die Industrie...
Wer das glaubt, der glaubt vermutlich auch, das Ordnungsamt sei dafür zuständig, ihm den Keller zu entrümpeln.
Mit Abschaltung der letzten Kernkraftwerke wird 50 Prozent des Stromes oder mehr aus 'fossil' betriebenen Kraftwerken kommen(hauptsächlich Kohle!). Mit diesem Strom dann E-Mobile aufzuladen, der Sinn dieser Maßnahme erschließt sich nicht so recht. Allenfalls kann man die örtliche Belastung der Luft in Städten und Ballungsräumen verbessern.
Das 'Klima' wird man auf diese Weise wohl kaum retten können.
Flitzpiepe
28.11.2022, 13.39 Uhr
Ich verstehe die Überschrift nicht
Man kann nicht einer Einheit für Leistung (PS) eine Einheit für Energie (kWh) gegenüber stellen. Das ist Nonsens!
Was hier gemeint ist, ist sicher 'PS oder Kilowatt', wenn man annimmt, dass die Leistung bei Verbrennern in PS und bei E-Autos in Kilowatt angeben würde.
Das stimmt aber so auch nicht, da beide sowohl PS als auch kW benutzen.
Also weiß der Verfasser selber nicht, was er hier vergleichen will ...
Kobold2
28.11.2022, 14.38 Uhr
In der Überschrift
wurde einiges durcheinander gewürfelt.
Man sollte sich wohl doch bald auf Kilowatt einstellen.
Es wird immer doch immer schwieriger unserem Nachwuchs zu erklären, was ein Perd ist.....
grobschmied56
28.11.2022, 14.58 Uhr
Wo Flitzpiepe Recht hat, hat sie recht ...
... gesetzliche Einheit der Leistung ist das Kilowatt.
Pferdestärke (engl. HP für horse power) war ursprünglich ein PR-Gag der Dampfmaschinen-Hersteller. Man wollte die Leistung der Maschine auf einfache Art deutlich machen.
Die Einheiten lassen sich auch sehr einfach umrechnen:
1 Ps = 0.735 Kw
Für Überschlagsrechnungen genügt es meist, die Ps-Zahl mit 0.7 zu multiplizieren.
Will man Kw in Ps umrechnen, dividiert man die Kw-Zahl durch 0.7.
Ob man für die Leistung von Fahrzeugen Kw oder Ps benutzt ist also keine Frage der Antriebsart, sondern reine Geschmacks-Sache.
Paulinchen
28.11.2022, 15.13 Uhr
Das ist aber...
... leider so und hat vor Jahren, Abmahnvereine Reich gemacht. Wer in einer Zeitungsanzeige die Motorleistung nur in PS angegeben hat, dem flatterte ein Strafbefehl über 300 bis 600 Euro ins Haus. Es dauerte einige Jahre, bis der Blödsinn beendet wurde. Jetzt ist es es wieder gleich, was für eine Einheit angegeben wird.
Komiron
28.11.2022, 17.50 Uhr
wer nicht
in der Lage ist die Metapher in der
'Überschrift' zu erfassen, sollte sich in Zukunft Kommentare besser verkneifen.
Stimmt's Flitzpiepe
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