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Arbeitsplätze in Zeiten des Krieges?

Junge Union will Thüringer Rüstungsindustrie beleben

Mittwoch, 08. Februar 2023, 14:59 Uhr
In den kommenden Jahren wird die Bundeswehr technisch und personell aufgestockt werden müssen. Die Junge Union fordert nun "Reaktivierung und Ausbau" thüringischer Rüstungsstandorte...

Auch, wenn das 100-Milliarden-Euro Sondervermögen noch nicht vollumfänglich verplant sei, zeichne sich ab, dass ein großer Teil in Deutschland durch hier ansässige Rüstungsindustrie verarbeitet werde.

"Wir fordern die Thüringer Landesregierung, insbesondere den Ministerpräsidenten Ramelow und Wirtschaftsminister Tiefensee, dazu auf, zusammen mit der LEG auf wichtige Akteure der deutschen Rüstungsindustrie zuzugehen, um über mögliche Werkserweiterungen und Ansiedlungen in Thüringen zu sprechen.", so die Forderung der Jungen Union. Es kämen dafür mehrere Standorte in Betracht, z.B. Suhl und Sömmerda, die historisch bedeutsame Orte der Büchsenmacherei und der Rüstungsproduktion seien.

Aber auch der Standort Rockensußra, der bislang mit der Zerlegung alten Kriegsgeräts beschäftigt war, besteche durch "fähiges Fachpersonal und könnte perspektivisch in eine Reperaturanlage umgerüstet werden." Essentiell sei, dass auch Thüringen und insbesondere der ländliche Raum von "neuen hochbezahlten Industriearbeitsplätzen profitieren", die sich im Zuge der Rückkehr zu einer Bundeswehr mit wirksamen Verteidigungsfähigkeit
ergeben würden.

"Die Aussicht auf Neuansiedlungen wäre aus unserer Sicht nur fair, denn Thüringen und Ostdeutschland sind bislang durch die Unsicherheiten im Energiesektor besonders stark betroffen. Wir hoffen daher auf Signale aus der thüringischen Politik, sich für die Ansiedlung und den Ausbau von Rüstungsunternehmen in unserer Heimat einzusetzen.", so die Junge Union weiter.
Autor: red

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