So, 18:50 Uhr
15.06.2025
Dreitürme Brauerei feiert auf dem Brunnenfest Fünfjähriges
Jubiläum getrunken
Überraschenderweise gab es auf der kleinen Jubiläumsfeier der Bad Langensalzer Dreitürme Brauerei nicht nur Freibier, sondern auch eine imposante Torte zu verkosten. Die Frau des Hauses Schaller hatte gebacken, der Herr hingegen gebraut. Eine Sonderedition …
Eine extra Brunnenfest-Charge von nur 800 Litern hatte Alexander Schaller, Betreiber der 2023 zur besten ostdeutschen Kleinbrauerei gekürten Dreitürme Brauerei, zum ersten kleinen Jubiläum seiner Firma hergestellt. Warum erst fünfjähriges Jubiläum, wo doch im Logo die Jahreszahl 2019 als Gründungsjahr steht, erzählte Alexander gut gelaunt und eloquent. Es sollte im Jahr der GmbH-Gründung 2019 losgehen mit dem Bierbrauen in der Kurstadt. Eine Freundin hatte das Logo entworfen und die Druckvorlagen waren fertig; aber der Braukessel aus Italien kam nicht, weil dort ein Missverständnis aufgetreten war. So landete die Maschinerie erst im Dezember in der Herrenstraße und Schaller und sein erfahrener Kompagnon Günter Lengefeld begannen schließlich im Februar 2020 gegen alle Corona-Widerstände anzubrauen.
Auch warum der Verkaufsschlager der beiden Süffiger Günter heißt erklärte Alexander Schaller der uhz online. Das erste von mir hier gebraute Bier hieß Herber Jens und war für einen Freund zum Geburtstag gedacht. Danach habe ich mit Günter ein Pale Ale kreiert und weiter herumexperimentiert, wobei ich mir von ihm an einem Tag ungefähr dreißigmal den Spruch anhören musste: >Mach nicht so ein herbes Bier, das muss süffig sein!<.
Jetzt ist der „Süffige Günter“ das Flaggschiff der Biersorten im Angebot von Dreitürme. Im Verkauf sind derzeit zehn verschiedene Sorten zuzüglich zweier alkoholfreier Varianten. Sogar ein „Hopfenwasser“ als Erfrischungsgetränk, absolut biologisch einwandfrei erzeugt und so zertifiziert, ist neuerdings im Verkauf. Mit besagter italienischer Brauaunlage können acht verschiedene Tanks gefüllt werden, ein oder auch zweimal die Woche wird die Rezeptur gewechselt und gebraut. Glücklicherweise ist Langensalza eine alte und sinnvoll errichtete Stadt, so dass sie auch in der Herrenstraße ordentliche Gewölbekeller vorhält, in denen die Fässer gelagert werden können. Zehn-, Dreißig- und Fünfzigliterfässer füllt Schaller mit dem begehrten Gebräu, das an vornehme Hotels ebenso geliefert wird wie an urige Kneipen.
Besonders stolz ist der 35-jährige Braumeister darauf, dass seine Biere alle filtriert sind, was die Qualität (und vor allem die Verträglichkeit) steigert und im Umkreis von 300 Kilometern von keiner anderen Kleinbrauerei geleistet werden kann. Und so führte schließlich, was einst 2013 in einer WG als Spaß und Jux begann, zur heutigen Präsentation eines Remakes des in der DDR als „Goldquell Helles“ bekannten Bieres. „Deutlich stärker als die heutigen hellen Biere“, warnte Alexander Schaller die erwartungsfrohen Verkoster am Freibierfass. Die waren anschließend des Lobes voll über das Gebräu und genossen das leicht herbe Bier an diesem schönen, warmen Sommertag in vollen Zügen und gratulierten dem Braumeister zu seiner Kreation. Ob sich das „Goldquell Hell“ später auch gut verkaufen lässt, wird Alexander Schaller demnächst herausfinden. Es wird mit Sicherheit nicht die letzte Neuheit aus dem Hause Dreitürme Bier sein. Schaun wir mal, was es zum Zehnjährigen geben wird.
Olaf Schulze
Autor: oschEine extra Brunnenfest-Charge von nur 800 Litern hatte Alexander Schaller, Betreiber der 2023 zur besten ostdeutschen Kleinbrauerei gekürten Dreitürme Brauerei, zum ersten kleinen Jubiläum seiner Firma hergestellt. Warum erst fünfjähriges Jubiläum, wo doch im Logo die Jahreszahl 2019 als Gründungsjahr steht, erzählte Alexander gut gelaunt und eloquent. Es sollte im Jahr der GmbH-Gründung 2019 losgehen mit dem Bierbrauen in der Kurstadt. Eine Freundin hatte das Logo entworfen und die Druckvorlagen waren fertig; aber der Braukessel aus Italien kam nicht, weil dort ein Missverständnis aufgetreten war. So landete die Maschinerie erst im Dezember in der Herrenstraße und Schaller und sein erfahrener Kompagnon Günter Lengefeld begannen schließlich im Februar 2020 gegen alle Corona-Widerstände anzubrauen.
Auch warum der Verkaufsschlager der beiden Süffiger Günter heißt erklärte Alexander Schaller der uhz online. Das erste von mir hier gebraute Bier hieß Herber Jens und war für einen Freund zum Geburtstag gedacht. Danach habe ich mit Günter ein Pale Ale kreiert und weiter herumexperimentiert, wobei ich mir von ihm an einem Tag ungefähr dreißigmal den Spruch anhören musste: >Mach nicht so ein herbes Bier, das muss süffig sein!<.
Jetzt ist der „Süffige Günter“ das Flaggschiff der Biersorten im Angebot von Dreitürme. Im Verkauf sind derzeit zehn verschiedene Sorten zuzüglich zweier alkoholfreier Varianten. Sogar ein „Hopfenwasser“ als Erfrischungsgetränk, absolut biologisch einwandfrei erzeugt und so zertifiziert, ist neuerdings im Verkauf. Mit besagter italienischer Brauaunlage können acht verschiedene Tanks gefüllt werden, ein oder auch zweimal die Woche wird die Rezeptur gewechselt und gebraut. Glücklicherweise ist Langensalza eine alte und sinnvoll errichtete Stadt, so dass sie auch in der Herrenstraße ordentliche Gewölbekeller vorhält, in denen die Fässer gelagert werden können. Zehn-, Dreißig- und Fünfzigliterfässer füllt Schaller mit dem begehrten Gebräu, das an vornehme Hotels ebenso geliefert wird wie an urige Kneipen.
Besonders stolz ist der 35-jährige Braumeister darauf, dass seine Biere alle filtriert sind, was die Qualität (und vor allem die Verträglichkeit) steigert und im Umkreis von 300 Kilometern von keiner anderen Kleinbrauerei geleistet werden kann. Und so führte schließlich, was einst 2013 in einer WG als Spaß und Jux begann, zur heutigen Präsentation eines Remakes des in der DDR als „Goldquell Helles“ bekannten Bieres. „Deutlich stärker als die heutigen hellen Biere“, warnte Alexander Schaller die erwartungsfrohen Verkoster am Freibierfass. Die waren anschließend des Lobes voll über das Gebräu und genossen das leicht herbe Bier an diesem schönen, warmen Sommertag in vollen Zügen und gratulierten dem Braumeister zu seiner Kreation. Ob sich das „Goldquell Hell“ später auch gut verkaufen lässt, wird Alexander Schaller demnächst herausfinden. Es wird mit Sicherheit nicht die letzte Neuheit aus dem Hause Dreitürme Bier sein. Schaun wir mal, was es zum Zehnjährigen geben wird.
Olaf Schulze