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So, 13:03 Uhr
11.02.2024
So findet sich der beste Tarif

Strom für die Wärmepumpe

Für Wärmepumpenheizungen gibt es spezielle Stromtarife, die günstiger sind als normaler Haushaltsstrom. Die Verbraucherzentrale Thüringen erklärt, welche Besonderheiten hierbei zu beachten sind und wie Tarifsuchende den passenden Vertrag finden...

Der Anbieterwechsel beim Wärmepumpenstrom funktioniert im Prinzip genauso wie beim Haushaltsstrom. Allerdings benötigen Wechselwillige für die Suche in den Tarifportalen einige zusätzliche Informationen.

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„Der Stromverbrauch der Wärmepumpe wird in der Regel mit einem eigenen Zähler, getrennt vom Haushaltsstrom gemessen. Es gibt aber sowohl Eintarif- als auch Zweitarifzähler. Hier müssen Sie beim Wechsel auf jeden Fall die richtige Angabe machen. Wer bereits eine Rechnung für den Wärmepumpenstrom hat, findet diese Angabe auch dort“, sagt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.

Bei der Angabe des Jahresverbrauchs wird auf Tarifportalen immer der Stromverbrauch für ein ganzes Jahr benötigt, da der Bedarf je nach Jahreszeit stark schwankt.

Auf kurze Kündigungsfrist achten
Für die Tarifsuche gelten die gleichen Tipps wie beim Tarifvergleich für Haushaltsstrom: Empfehlenswert ist eine maximale Laufzeit von zwölf Monaten und eine möglichst kurze Kündigungsfrist.

Eine Besonderheit bei Wärmepumpenstrom ist, dass nicht nur die Postleitzahl, sondern die genaue Adresse darüber entscheidet, ob eine Belieferung mit Heizstrom möglich ist. Die Auskunft des Online-Rechners kann an dieser Stelle also falsch sein. „Lassen Sie sich von den Anbietern, die in die engere Auswahl kommen, ein persönliches Angebot machen“, rät Ramona Ballod.

Außerdem geben Vergleichsplattformen nicht immer die korrekten Konditionen für Wärmepumpenstrom des örtlichen Grundversorgers an. Wechselwillige sollten daher direkt auf der Internetseite des Grundversorgers prüfen, ob es einen entsprechenden Tarif gibt oder diesen telefonisch erfragen.

Ausnahme bei geringem Stromverbrauch
Bei geringem Stromverbrauch der Wärmepumpe lohnt sich ein eigener Wärmepumpenzähler nicht. Vor allem bei einem Verbrauch zwischen 3000 und 5000 Kilowattstunden kann es günstiger sein, den Wärmepumpenstrom zusammen mit dem Haushaltsstrom über den normalen Stromzähler abzurechnen. Der Arbeitspreis für Haushaltsstrom ist zwar höher als bei Heizstrom, dafür entfällt der Grundpreis für den zusätzlichen Zähler.

Aber auch ohne einen eigenen Zähler gilt: Die Wärmepumpe muss beim Netzbetreiber angemeldet werden.

„Auch ein sogenannter dynamischer Stromtarif kann für Wärmepumpenbesitzer eine Option sein. Bei solchen Tarifen ändern sich die Preise für die Kilowattstunde Strom stündlich, parallel zu den Preisschwankungen an der Strombörse“, so Ramona Ballod.

Weitere Fragen zum Thema Wärmepumpenstrom sowie zu Heiztechnik allgemein beantwortet die Energieberatung der Verbraucherzentrale Thüringen. Ein Termin für ein persönliches Beratungsgespräch kann unter der Telefonnummer 0800 809 802 400 (kostenfrei) vereinbart werden.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
11.02.2024, 14.25 Uhr
Mal so ganz nebenbei...
... was passiert denn mit der so hoch geprieseneden Wärmepumpe, wenn Herr Habeck, wie jetzt schon beschlossen, den Strom für die Bevölkerung drosseln muss? Dreht sie sich dann nur langsamer oder vielleicht auch gar nicht mehr, denn nicht jeder hat gleichzeitig eine große Solaranlage auf dem Dach.

Nur hat der Kinderbuchautor erneut ein Versprechen gebrochen, denn eigentlich sollte bei der Stromversorgung nicht die Bevölkerung eingeschränkt werden. Ich warte jetzt nur noch auf den Cannabisbauer Özdemir, wenn er von der Einführung einer Fleischmarkenkarte um die Ecke kommt. Vielleicht gibt es ja noch unter den Lesern der nnz-online noch ein paar Ältere, die di Lebensmittelkrten noch kennen. Zu Zeiten meiner Hochzeitsreise in die Nähe von Neustadt /Sachs. musste ich mich im dortigen KONSUM mit dem Personalausweis anmelden, damit unsere Gastgeber beim Einkauf ein Stück Butter mehr bekam.
Irgendwie, so schrieb hier gestern jemand in der nnz-online, fragt man sich tatsächlich, auf welcher Seite sind wir nach der Wende gelandet?
Es ähnelt derzeit sehr viel, was wir in der DDR schon mal erlebt haben und grad jetzt, wieder erleben müssen, nur weil wir Blindgaenger an der Spitze der Regierung erwischt haben. Der Himmel wurde uns vor der Wahl versprochen und bekommen haben wir ein grosses Stück der DDR. Leider aber nicht das Positive der DDR. In der DDR gab es keine Cannabis, welches jetzt per Gesetz salonfähig wird. Tafeln gab es auch keine usw..
Wann bitte endet die derzeitige Geisterfahrt unserer Regierung? Täglich gibt es Meldungen in der "aktuellen Kamera" von ARD und ZDF, welche über Einschränkungen für die Bevölkerung berichten. Es fehlt nur noch der Satz vor den Meldungen: Das Zentralkommitee der Bundesrepublik Deutschland hat beschlossen.....

Nichts wird ausgelassen, um uns finanziell weiter zu belasten. Jetzt ist es die Jagd auf die Autofahrer und deren Autos, demnächst wird es ein Petz Ministerium geben, wo die Unbequemen denunziert werden können. Sind wir bald nur noch geduldete Gäste im eigenen Land??
Graukopf55 NDH
11.02.2024, 20.13 Uhr
Drosselung auf 4,2kWh je Verbraucher
Hallo Paulinchen, ausführliche Beschreibung und fundiert mit nicht viel Grundwissen.
Warum? Ich habe seit einem Jahr eine "vielgelobte LWWP" im Einsatz um mein schlecht gedämmtes Wohnhaus zu beheizen ... wärend diesem Zeitraum habe ich ca 10 Tage mit einem Verbrauch von 0,8kWh über der Abschaltschwelle gehabt. Ansonsten war das Wohnhaus gemütlich warm und keiner musste einen dicken Pullover tragen... Die Energiekosten vergleiche ich im übrigen mit dem Istzustand und mit dem, was hätte ich mit der alten Technik und den aktuellen Preisen für Kosten gehabt. Ich bin damit sehr zufrieden, weil ich trotz der Investition jährlich einiges an Geld SPARE!
Flitzpiepe
12.02.2024, 10.25 Uhr
Richtigstellung
Man möchte die Spitzenleistung der WP auf 4,2 kW begrenzen.
Das wäre dann ein maximaler Tagesverbrauch von 100,8 kWh.

Mir ist aber ein Rätsel wie man das in einem überschaubaren Zeithorizont realisieren möchte. Digitale Zähler sind ja noch nicht überall im Einsatz. Intelligentes Messsysteme (iMSys) sind noch rarer. Die regeln aber nichts beim Kunden. D.h es muss noch neuere teurere Regeltechnik in jeden betroffenen Zählerschrank verbaut werden. Die Drosselung kann auch nicht permanent sein, denn das wäre kontraproduktiv, wenn genug Strom da ist. Am besten noch mit verpflichtender kostenlosen Nutzung des privaten Internets, wenn am Standort Mobilfunk nicht möglich ist. Und bei Wallboxen, die die größere Spitzenleistung haben, nochmal das Ganze.

Das sehe ich einfach nicht. Das Geld muss man in den Ausbau der Netze und Speicherung des Überschusses investieren. Aber egal wie, wird das alles von den Kunden bezahlt werden und die Energiekonzerngewinne sprudeln weiter...
grobschmied56
12.02.2024, 19.09 Uhr
Richtig, Paulinchen...
... Mit Rot-Grün wählt man stets die Rückabwicklung von Ludwig Erhards sozialer Marktwirtschaft. Ludwig Erhard wollte stets 'Wohlstand für Alle'.
Das sollte vor allem durch das Leistungsprinzip verwirklicht werden. Jeder, der was schafft, sollte dies an seinem wachsenden Wohlstand auch merken.

Rot-Grün hat hingegen nur 'Gerechtigkeit' im Sinn! Aber das ist eben nicht das, was ein normaler, arbeitender Mensch unter Gerechtigkeit versteht! 'Gerecht' heißt bei linken und grünen Ideologen vor allem: Umverteilen! Denen, die etwas leisten und verdienen wegnehmen und an die Faulen, Unfähigen und Unwilligen verteilen.

Muß man nicht lange nach suchen. Um wie viele Prozent wurde noch mal das 'Bürgergeld' angehoben? Darunter für sehr viele Menschen, die gar keine deutschen 'Bürger' sind.

Wie steht demgegenüber eine große Zahl deutscher Bürger da, die jahrzehntelang gearbeitet, eingezahlt und Steuern geblecht haben?

Wärmepumpe ist eine tolle Idee zur 'Klimarettung'.
Strom für die Wärmepumpe aus Kohlekraftwerken und - künftig - zusätzlichen (Herrn Habecks Kraftwerk-Strategie) Gaskraftwerken, das kommt mir nicht wirklich clever vor.

Wenn dann auch noch der Strom über mehrere Umwandlungsstufen in Wasserstoff und dann wieder zurück in Elektroenergie umgewandelt werden soll, wird es richtig unbezahlbar teuer und ineffizient.

Eine Menge Firmen in Deutschland packen schon mal vorsichtshalber zusammen und machen sich auf nach US, PL, in die Volksrepublik oder andere kostengünstigere Wirtschaften...

Wir werden dann klimaneutral sein und die Welt gerettet haben.
Nur wird kaum noch wer einen Job haben, um den Strom für die Wärmepumpe bezahlen zu können.

Klimaneutralität muß man sich eben halt auch leisten können.
Kobold2
13.02.2024, 09.39 Uhr
Wieder mal
Werden hier lieber die Halbwahrheiten beklatscht, und die Realität verweigert.
Echte Erfahrungen von Nutzern sind halt hier nichts wert, wenn es nicht zur Vorstellung passt.
Grobschmied vergisst ( wieder mal) wie die Zukunft der geplanten Gaskraftwerke geplant ist, genauso, wie es schon seit Jahrzehnten nix Neues ist, das Firmen ihre Produktionen zur Gewinnsteigerung und wegen winkender Subventionen ins Ausland verlagern. Das seit Jahren sichtbare LKW Aufkommen, vor allem mit ausländischer Zulassung , um alles wieder hier her zu liefern, ist ein Indiz dafür.
Trotz den Vorteilen die Drittstaatler gegenüber europäischen Transportunternehmen hier haben und einigen anderen lobbygesteuerten Ungleichheiten, gibt es auch Firmen, denen diese Lieferketten schon länger zu unsicher und auch zu kostspielig werden und ausgelagerte Produktionen wieder zurück holen. Hin und Herfahren, mit all seinen Folgen, muss man sich auch leisten können.
Da leisten wir uns immer noch zu viel.
Der Strompreis ist auch schon länger mehr ein Marktproblem als ein Erzeugerproblem.
Flitzpiepe
13.02.2024, 10.51 Uhr
Zukunft der geplanten Gaskraftwerke
ist, sie später einmal mit grünem Wasserstoff zu betreiben.
Dieses Szenario ist auch für mich, und da gebe ich Grobschmied recht (aber nur dafür!), sehr schwierig.
Wasserstoff ist nun mal wegen seiner Eigenschaften extrem problematisch und anspruchsvoll.
Die Produktion, Transport und Lagerung ist sehr energieintensiv und somit kostenintensiv.
Damit einhergehend wird es garantiert zu technisch funktionalen Problemen und Anfälligkeiten bei den geplanten Dimensionen kommen. Kann man überhaupt die Sicherheit gewähren?
Nur darauf zu setzen, um von den fossilen Energieträgern in der wichtigen Grundlast weg zukommen, halte ich für zu gewagt.
Da sollten zumindest noch andere Möglichkeiten voran getrieben werden.
Eine sehe ich auch direkt bei uns. Nämlich unsere überdimensionalen zum größten Teil brach liegenden Salzstollen in 600 bis 1000 Meter Tiefe.
Das wäre eine Menge potentieller Energie, die je nach Anforderung (Energieüberschuss oder Energiebedarf) durch Hochholen oder Ablassen von in großen Mengen vorhandenem Abraum einem Pumpspeicherwerk gleich kommen müsste.
Nur mit dem Unterschied, dass dafür nicht noch mehr Natur vernichtet werden müsste, da es schon passiert ist.
Fönix
13.02.2024, 12.34 Uhr
Oh, interessant, das/der/die Flitzpiepe
bedient sich meiner Argumente, die ich hier nahezu 1 zu 1 in den letzten Jahren schon mehrfach vorgetragen habe. Eine Ausnahme betrifft die Beschreibung der Idee, in den Salzbergwerken das delta-h zu nutzen. Dafür sollte man (aus verschiedenen Gründen) schon Salzlauge und nicht Abraum einsetzen. Aber geschenkt, solche Details ändern nichts am grundsätzlichen Charme dieser Konzepte und auch anderer energetischer Nutzungsoptionen, die schon seit geraumer Zeit im Fokus der Bergbaubetreiber stehen. Allerdings sind sie in ihrem Wirkungsradius begrenzt, geeignete Bergwerke findet man nur in wenigen Regionen.

Wichtiger, weil wesentlich weitreichender und umfassender ist die Thematik Wasserstoff, weshalb ich ich auch schon mehrfach auf potentielle Sicherheitsrisiken hingewiesen habe. Sicherlich ist in dieser Hinsicht heutzutage nahezu alles machbar. Aber es stellt sich nicht nur die Frage nach den Kosten für die technische Sicherheit. Auch die politische Sicherheit ist (durchaus vergleichbar mit der heutigen Situation bei Atomkraftwerken z.B. in der Ukraine!) ein Aspekt bei diesem Thema, dass wir ja nicht nur für Deutschland, sondern global betrachten müssen, wenn wir den menschengemachten Anteil am Klimawandel tatsächlich beeinflussen wollen.

Wasserstoff birgt weitere Probleme. Diese Ressource ist aufgrund der technischen Sensibilität und des damit verbundenen Aufwandes bei Herstellung und Speicherung absehbar auf längere Sicht (ich spreche hier von Generationen, nicht von Jahren!) nur sehr eingeschränkt verfügbar. Mehrere führende Wirtschaftsexperten fordern schon jetzt, dass die energetische Nutzung von Wasserstoff auf den Schwerverkehr (dabei insbesondere die Seeschifffahrt mit ihrer zentralen Bedeutung für den Welthandel) und auf die energieintensiven Industriezweige (z.B. Stahl, Aluminium, Glas) fokussiert wird, weil sonst die ganze Idee einer ökologischen "Transformation" von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Was dann noch an Wasserstoffessourcen für so profane Aufgaben wie allgemeine Wärme- und Stromversorgung übrig bleibt, kann sich jeder (in Prozenten) an den Fingern einer Hand abzählen. Auf diesen zentralen Widerspruch gehen unsere Ökobolde leider auch nicht ein ...
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