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So, 09:00 Uhr
15.07.2018
Urlaubsreiseverkehr

Bei Staugefahr Geschwindigkeit verringern

Im einwohnerstärksten Bundesland haben die Ferien begonnen. Daher ist am Wochenende auf den Autobahnen vermehrt mit Staus zu rechnen. Unfallexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen rät bei hohem Verkehrsaufkommen zu Besonnenheit und zu erhöhter Bremsbereitschaft...


Trotz moderner Verkehrsleitsysteme kommt der Verkehrsfluss bei zu hohem Fahrzeugaufkommen immer wieder unverhofft zum Stehen. Für manchen Autofahrer naht das plötzliche Stauende zu abrupt. Jetzt hilft nur noch eine Notbremsung und darauf hoffen, dass ein Auffahrunfall vermieden werden kann. Unfallexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen rät bei Staugefahr, den Abstand zum Vorausfahrenden zu vergrößern und das Tempo zu reduzieren.

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Mit zirka 13 000 Kilometern Bundesautobahnen und knapp 40 000 Kilometern Bundesstraßen verfügt Deutschland über eines der dichtesten Fernstraßennetze Europas. Staus zählen dabei wohl zu den unbeliebtesten Reisebegleitern der Autofahrer. Laut neuesten Schätzungen verbringt jeder Deutsche zirka 30 Stunden pro Jahr in einem Stau. Hauptursachen für Staus und stockenden Verkehr sind hohes Verkehrsaufkommen, Baustellen oder Unfälle. Oftmals verlängern sich die Standzeiten aufgrund von Folgeunfällen. Diese passieren meistens aufgrund Unaufmerksamkeit. Der Tipp des Unfallexperten heißt daher: ausreichend Sicherheitsabstand halten und Bremsbereitschaft.

„Wer sich dem Stauende nähert, sollte unverzüglich die Warnblinkanlage einschalten und, wenn dies noch möglich ist, behutsam abbremsen. Dadurch wird der Nachfolgeverkehr vor der Gefahr gewarnt, ein Auffahren kann so vermieden werden“, so Leser. Außerdem muss immer ausreichend Abstand zum Vordermann eingehalten sowie eine Rettungsgasse gebildet werden. Diese ist in der Mitte der Richtungsfahrbahn beziehungsweise bei drei Fahrstreifen zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen freizuhalten.

Achmed Leser empfiehlt Autofahrern, im Stau einen kühlen Kopf zu bewahren. „Bei längeren Wartezeiten sollten Autofahrer den Motor abstellen“, so der Verkehrsexperte. Dies senkt den ohnehin höheren Spritverbrauch im Staubetrieb. „Wer versucht, im noch oder wieder fließenden Verkehr durch Kolonnenspringen Boden gut zu machen, riskiert eher einen Unfall“, warnt Leser. Unnötige Spurwechsel bringen nachweislich keinen messbaren Zeitgewinn, sie erhöhen nur das Unfallrisiko.

Achmed Leser rät, vor Reiseantritt sich rechtzeitig über das Verkehrsgeschehen und Stauwarnungen im Radio oder Internet zu informieren und aktuelle Verkehrsmeldungen zu berücksichtigen. So spart man Zeit und Nerven.
Autor: red

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