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Mi, 10:34 Uhr
23.05.2018
Kinder­hoch­stühle im Test:

Jeder zweite ist unsicher oder enthält Schad­stoffe

Jeder zweite ist unsicher oder enthält Schad­stoffe
Viele Hoch­stühle im Test sind gefähr­lich, wenig komfortabel für die Kleinen oder enthalten Schad­stoffe. Nur drei sind zu empfehlen. Bei Kinder­hoch­stühlen gibt es noch viel zu verbessern. So lautet das Fazit der Stiftung Warentest bei einer Prüfung von 20 Kinderhochstühlen...


Darunter waren Treppen­hoch­stühle, teils mit Babywippe sowie Hoch- und Klapps­tühle zu Preisen von 21 bis 480 Euro. Insgesamt waren elf Stühle mangelhaft, einer ausreichend, fünf befriedigend und nur drei waren gut.

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Die konstruktiven Mängel bei den Sitzen können zu schweren Verletzungen führen: Im Kinder­hoch­stuhl Tamino von Geuther zum Beispiel können Kinder die Beine durch eine Öffnung stecken und durch­rutschen. Es ist lebens­gefähr­lich, wenn der Kopf im Stuhl hängen bleibt. Hauck Alpha+ lässt so viel Platz zwischen Bügel und Sitz, dass Kinder problemlos aus dem Sitz klettern können. Der mitgelieferte Sitzgurt ist nur mit einem Klett­verschluss befestigt. Geschwister können ihn leicht lösen. Weitere acht geprüfte Stühle sind so gebaut, dass Kinder allein heraus­klettern können. Die Tester raten Eltern, Kinder in diesen Sitzen unbe­dingt anzu­schnallen.

Wenn Kinder anfangen im Hoch­stuhl zu sitzen, stecken sie alles in den Mund. Sie lutschen an den Pols­tern oder verteilen das Essen auf dem Tisch­chen, bevor sie es essen. In den Sitz­pols­tern von Herlag und Roba fanden die Tester sehr hohe Mengen an Form­aldehyd. Das Mittel zur Textilver­edlung reizt Haut und Schleimhäute. Es kann Krebs sowie allergische Haut­re­aktionen auslösen. Im Polster des Roba-Hoch­stuhls fanden die Tester auch hohe Mengen Naph­thalin – genauso wie im Chicco, Fillikid, Pinolino und TecTake. Der poly­zyklische Kohlen­wasser­stoff kann vermutlich Krebs auslösen. Darüber hinaus enthält das Polster von TecTake die Weichmacher DINP (Diisononylph­thalat) und DEHP (Diethylhex­ylph­thalat). Vor allem DEHP kann die Frucht­barkeit beein­trächtigen, das Kind im Mutterleib schädigen. Im Sitz­polster des Peg Pérego stellte die Stiftung Warentest hohe Mengen TDCPP fest – ein Flamm­schutz­mittel, das vermutlich ebenfalls Krebs erzeugen kann.

„All diese Schad­stoffe haben in Kinder­hoch­stühlen nichts verloren. Offen­bar vernach­lässigen einige Anbieter die Qualitäts­kontrollen“, sagt Dr. Axel Neisser, wissenschaftlicher Leiter bei der Stiftung Warentest.

Der Test Kinder­hoch­stühle findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/kinderhochstuhl abruf­bar.
Autor: red

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