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Do, 15:53 Uhr
05.04.2018
Verbraucherschutzminister Dieter Lauinger fordert

Zuckerhaltige und gesüßte Getränke auf den Prüfstand

Gestern veröffentlichte die Verbraucherorganisation Foodwatch einen Bericht über Marketing und Lobbyarbeit des Getränkeherstellers Coca-Cola. Foodwatch wirft dem Konzern vor, für die Zunahme von Fettleibigkeit und Diabetes mitverantwortlich zu sein...


Dem Bericht zufolge verharmlose der Weltmarktführer wissenschaftlich belegte Risiken der zuckerhaltigen Getränke zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher.

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„Zuckerhaltige Getränke und deren übermäßiger Konsum sind ein Risiko für Fettleibigkeit und Diabetes. Diesen Zusammenhang belegen internationale Studien immer wieder“, befindet Minister Lauinger. Zu viele Kinder und Jugendliche, auch in Thüringen, seien übergewichtig und adipös. Durch die geschickt platzierte Werbung der Getränkehersteller, z. B. auf Internetkanälen, würden gerade junge Menschen gezielt angesprochen, diese Getränke zu konsumieren. Die massive Präsenz der Werbung sei vor dem Hintergrund, dass vor allem die sogenannten Softdrinks, wenn überhaupt, nur in Maßen getrunken werden sollten, besonders kritisch zu betrachten.

„Natürlich spielen nicht nur zuckerhaltige Getränke eine Rolle bei der Zunahme von Fettleibigkeit und Adipositas, sondern auch die Lebens- und Ernährungsweise insgesamt. Bereits in jungen Jahren werden die Grundsteine für das Bewusstsein einer gesunden Ernährung gelegt. Deshalb gilt es hier besonders sensibel zu sein und gerade die jungen Konsumentinnen und Konsumenten besonders gut zu schützen und aufzuklären“ so der Minister.

„Die Thüringer Landesregierung hat deshalb die Fördermittel im Bereich der gesunden Ernährung für die Jahre 2018/2019 enorm aufgestockt. So erhöht sich beispielsweise die Fördersumme für die Vernetzungsstelle Schulverpflegung im Jahr 2018 um 150 Prozent und für das Jahr 2019 um das Dreifache des bisherigen Förderbetrages. Auch im Bereich der Kita-Verpflegung hat die Thüringer Landesregierung eine Regelung auf den Weg gebracht, wonach seit dem Inkrafttreten des neuen Kita-Gesetzes zum 1. Januar 2018 die warme Mittagsverpflegung den aktuellen ernährungswissenschaftlichen Qualitätsstandards, beispielsweise denen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, für eine ausgewogene, altersgemäße, vollwertige und gesundheitsfördernde Mittagsmahlzeit in Kindertageseinrichtungen zu entsprechen hat“, erläutert der Lauinger weiter.

„Grundsätzlich sollten alle Verbraucherinnen und Verbraucher einen genauen Blick auf die Zutatenliste der Produkte werfen. Hier lässt sich genau erkennen, ob ein Lebensmittel Zutaten enthält, die man besser meiden sollte.

Die derzeitige Diskussion über die Gefahren eines übermäßigen Zuckerkonsum und die Einführung einer Lebensmittelampel begrüße ich daher sehr“, so der Minister abschließend.
Autor: red

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