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Di, 13:45 Uhr
02.01.2018
Focus-Money Landkreis-Ranking

Abgeschlagen am Ende der Liste

Böblingen vor der Toren Stuttgarts ist Deutschlands wirtschaftsstärkste Region. Das ergab die nunmehr 15. Auflage des Landkreis-Rankings des Wirtschaftsmagazins Focus-Money. Doch wo landen die vier Nordthüringer Landkreise und der Landkreis Mansfeld-Südharz...


Auf den Plätzen zwei und drei folgen die bayerischen Kandidaten Ingolstadt (kreisfreie Stadt) und der Vorjahressieger Landkreis Ebersberg. Schlusslichter im Ranking sind die Städte Hagen und Bochum in Nordrhein-Westfalen und ganz am Ende der Kreis Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Die Wirtschaftskraft der Regionen und Städte wurde dabei anhand von sieben Faktoren gemessen: BIP-Wachstum, Arbeitslosenquote, Bevölkerungswachstum, Erwerbstätigenentwicklung, Investitionen im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigten, Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen und verfügbares Einkommen je Einwohner. Basis waren Daten der Statistischen Landesämter sowie der Bundesagentur für Arbeit für die Jahre 2011 bis 2016. Die Bewertung erfolgte anhand der jüngsten verfügbaren Werte, längerfristiger Durchschnittswerte sowie der Dynamik der Entwicklung im Untersuchungszeitraum.

Böblingen schaffte es in den Ranglisten der einzelnen untersuchten Faktoren zwar nur beim BIP-Wachstum sowie bei der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in die Top-10 aller Kreise und Städte, fuhr aber dank solider Leistungen über alle Teilbereiche hinweg den Gesamtsieg ein. Im Landkreis-Ranking des Vorjahres hatte Böblingen insgesamt noch auf Rang 9 gelegen.

Mit Böblingen als Nummer eins in seinen Reihen führt Baden-Württemberg auch das Bundesländer-Ranking an. Die Kreise und kreisfreien Städte im Südwesten der Bundesrepublik kamen auf eine durchschnittliche Platzierung von 97 und hängten damit klar die Verfolger aus Bayern (Durchschnitt 136) und Hessen (Durchschnitt 162) ab. Die rote Laterne in der Länderwertung trägt Sachsen-Anhalt (Durchschnitt 331). Bester Stadtstaat ist Hamburg (Platz 43 im Gesamtranking).

Kommen wir zur unteren Hälfte des Landkreis-Rankings in diesem sich alle vier Nordthüringer Landkreise und der Landkreis Mansfeld Südharz befinden. Letzterer rangiert auf Platz 373, der Kyffhäuserkreis rutscht gegenüber den Vorjkahresranking um 21 Plätze auf Platz 362 ab. Um zehn Platzpunkte zulegen kann der Unstrut-Hainich-Kreis auf den 347. Platz. Um 29 Zähler geht es für den Landkreis Nordhausen auf 309 Zähler nach unten und bester Landkreis ist wie im Vorjahr das Eichsfeld mit einem Zuwachs von 37 Plätzen auf Platz 260.

Insgesamt umfasst das Ranking von Focus-Money 381 Landkreise und Städte. Für 21 Regionen lagen nicht in allen Bereichen vollständige Daten vor.
Autor: red

Kommentare
Jäger53
02.01.2018, 17.40 Uhr
Arme neue Bundesländer
Wundert sich noch jemand das es in den Landkreisen der neuen Bundesländer so schlecht aussieht.
Da werden Unsummen an Geld aufgewendet damit es in den armen neuen Bl. auch ja so bleibt.
Wir müssen unter allen Umständen Billiglohnländer bleiben. Ganz zu schweigen von Renten usw..
Die neuen Bl. sind der A... von Deutschland. Den Neudeutschen wird es bald besser gehen als vielen Deutschen. Uns bleibt dann nur auszuwandern (Flucht). Es gibt schon viele die dieses
getan haben.
Paulinchen
02.01.2018, 19.54 Uhr
@ Jäger53 - Sie wussten wohl nicht,...
...dass die Ausscheidungen von westlichen, pflegebedüftigen Heimbewohnern besser riechen und offensichtlich Goldanteile beinhalten, als die der Ostdeutschen?

Wie sonst erklärt sich der Lohnunterschied bei der Neuregulierung des Mindestlohnes der Pflegekräfte von 0,50 € ? So wird das NICHTS Frau Kanzlerin, mit der Angleichung von Ost und West! Sie haben keine Lehre aus der Diskussion mit dem Pfleger Alexander Jorge gezogen. War offensichtlich keiner Ihrer Fachberater an Ihrer Seite, oder war Ihnen der junge Mann geistig nur überlegen und Sie von ihm total überrascht? Trösten Sie sich, ist nicht das einzige "Feld", wo Sie versagen.
Franziskus
02.01.2018, 21.17 Uhr
Je schlechter ein Landkreis
da steht, desto größer sind die Chancen auf Unmengen von Fördergelder.
Auch wenn es um einen sinnlosen GEO-Lift geht,
den der Bauer oder Matellarbeiter in Baden Württemberg bezahlen sollte?

Nur Leistung zählt in der Marktwirtschaft
Liane Enzinger
02.01.2018, 21.32 Uhr
NDhausen auf dem absteigenden Ast
Unsere Region ist auf dem absteigenden Ast. Kaputte Straßen, kaputte Brücken sind nur ein offensichtlicher Fingerzeig. Es gibt auch keine innovativen Ideen mehr. Wer offene Augen hat sieht das auch. Folge ist, daß die Leute, welche noch Verstand haben schon längst ihre Koffer gepackt haben. Das ist auch richtig so.

Liane Enzinger, M.A.
Mueller13
02.01.2018, 22.34 Uhr
@ Jäger53
Was Sie schreiben ist Käse.
Zitat: "Da werden Unsummen an Geld aufgewendet damit es in den armen neuen Bl. auch ja so bleibt."
-> Können Sie das ausführen? Jemand gibt Geld aus, damit unsere Region arm bleibt?

Zitat: "Wir müssen unter allen Umständen Billiglohnländer bleiben."
-> Unsere Produktivität ist geringer, deshalb sind auch unsere Löhne geringer. Das ist volkswirtschaftlich sinnvoll, weil sonst unsere Firmen im Wettbewerb keine Chance hätten.

Zitat: "Ganz zu schweigen von Renten usw.."
-> Die Renten im Osten sind bei vergleichbarer Erwerbsstruktur höher als im Westen.

Zitat: "Die neuen Bl. sind der A... von Deutschland"
-> Die Städte in Mitteldeutschland sind hübsch renoviert. Vom Westen sind zwei Billionen nach Mitteldeutschland geflossen. Ja, ich weiß ein Teil ist auch gleich wieder zurückgeflossen (Treuhand) und ja, wir haben dem Westen viele gut ausgbildete Arbeiter gesponsert und die DDR hat einen Großteil der Reparationen geleistet. Wir haben es es uns nicht ausgesucht, dass man nach 1945 das zweite sozialistische Experiment auf deutschen Boden gestartet hat. Deshalb fand ich die Transaktionen nach Mitteldeutschland auch für gerechtfertigt. Grundsätzlich sollten wir aber davon wegkommen und als Arsch der Republik zu betrachten. Dafür gibt es keine objektiven Anhaltspunkte.
Mitunter habe ich auch den Eindruck, dass man hier ein falsches Anspruchsdenken hat. Natürlich gibt es im Westen einen höheren Reichtum. Dort hat man bereits 3 Erbfolgen nach dem Krieg durch. Hier stecken wir immer noch in der ersten...

Zitat: "Den Neudeutschen wird es bald besser gehen als vielen Deutschen."
-> Davon abgesehen hat die ursprüngliche Problematik dieses Artikels aber auch mal gar nichts mit dem Flüchlingsthema zu tun.
D45
03.01.2018, 10.49 Uhr
Schön auf dem Teppich bleiben
Müller 13, gut geschrieben, besser könnte ich es nicht. Viele schreiben aus persönlichem Frust solchen Unsinn, teilweise kann ich es verstehen. Aber historische Gegebenheiten sich selbst zurechtzulegen, wie eben unser Leben 40 Jahre Sozialismus und dessen ewiger Mangelwirtschaft und dem unmenschlichen Tötungsmaschinen, das scheint bei den Ostdeutschen beliebter denn je. Nur allzu schnell alles vergessen, es war ja nicht alles schlecht...Unterschiede gibt es bei Löhnen und Renten, das ist wohl wahr, aber das Nölen würde selbst bei völliger Gleichheit nicht aufhören. Leute, schaut doch mal in die Welt: so schlecht können doch das Angy und unsere Regierung(en) nicht sein, als wie sie hingestellt werden. Bleibt mal auf dem Teppich und seid bitte etwas dankbarer! Viele geben uneigennützig der Gesellschaft etwas zurück, auch aus Dankbarkeit für ihr auskömmliches Leben. Deshalb mein guter Rat: Engagiert euch nach euren Gaben und Möglichkeiten, da kann man mitunter seinen Frust abbauen.
Psychoanalytiker
03.01.2018, 11.28 Uhr
Müller13, wie sind Sie denn drauf?
Ich frage mich ernsthaft, wo und wie Sie leben. Haben Sie noch immer nicht begriffen, dass die Renten im Osten nach über einem Viertel Jahrhundert geringer sind, als im Westen? Dass auch dadurch Frust und Politikverdrossenheit wächst, dass man Parteien wählt, die sonst nie eine Chance gehabt hätten. Sie scheinen einer von denen zu sein, die alles schöner sehen, wie es tatsächlich ist.

Was und wen interessiert Ihre vergleichbare Erwerbsstruktur, wenn bei gleichen Rentenpunkten der Rentenwert geringer ist und damit weniger Geld aufs Konto überwiesen wird.

Sie wissen nicht, was es mit den "Neudeutschen", zu tun hat? Erstmal nichts, denn die sind als Asylbewerber noch keine Deutschen. Aber wenn eine Familie am Ende der Gesamtrechnung ohne eine Minute gearbeitet zu haben, fast so viel oder mehr Geld zur Verfügung hat, als Rentner nach 45 Jahren ununterbrochener Arbeit, oder eine alleinerziehende Mutter mit mehreren Jobs, dann stimmt etwas nicht.

In soweit sehe ich den Käse bei Ihnen und nicht beim Jäger.
Paulinchen
03.01.2018, 11.38 Uhr
@ Mueller13...
...da bin ich heute aber nicht so ganz bei Ihnen. In Görlitz, Leipzig und Erfurt, will Siemens die Werke voraussichtlich schließen. Vom MP aus Sachsen wissen wir, dass Siemens nicht grad wenig Geld als Fördermittel erhalten hat. Sicher hat der Chef von Siemens, Herr Käser, seine Gründe zur Schließung dieser Werke. Aber nachdem ich gestern bei N 24 TV sehen musste, dass Siemens, in Cuxhaven, ein neues Werk für Gasturbinen errichtet, hat es für mich durchaus schon ein Gschmäckle, dass es hier im Osten vorerst gut und günstig war zu produzieren. Nur jetzt, wo man für den Ostknecht mehr zahlen muss, verlegt man das Werk in unmittelbarer Hafennähe und gleicht damit den Lohnzahlungsverlust auf der Seite von Siemens aus, weil man an den genannten Standorten keine Wassertransportwege hat. Somit wurde aus meiner Sicht der Osten mal wieder elegant ausgetrickst. Siehe Reemtsma in Nordhausen.
Mueller13
03.01.2018, 12.05 Uhr
Unsägliche (dumme) Rentendiskussion
Rentendiskussion:
Bitte erstmal ein paar Artikel zur Problematik lesen:

https://www.welt.de/wirtschaft/article5433259/Renten-im-Osten-17-Prozent-hoeher-als-im-Westen.html

http://www.rp-online.de/wirtschaft/finanzen/finanzexperte-bernd-raffelhueschen-nennt-ost-west-rentenangleichung-ungerecht-aid-1.6535808

http://www.tagesspiegel.de/politik/renteneinheit-in-west-und-ost-mehr-kann-auch-weniger-sein/13915792.html

Dass wir ein generelles Problem in der Rentenhöhe haben, bezweifle ich nicht.
Ja, ich finde es ungerecht, dass ein Mensch, der 50 Jahre in diesem Land Vollzeit arbeitet nur 393Euro Rente bekommen kann (vor allem im Verhältnis zu H4-Empfängern und "Schutzsuchenden"). Ich finde es mathematisch auch völlig unmöglich, dass der männliche Eckrentner 45 Jahre 20% seines Einkommens direkt für die Rente abgibt, dann aber nur 10 Jahre 42% herausbekommt. Bisher konnte mir auch niemand erklären, warum das so ist.
Wofür sich dieses Thema aber keinesfalls eignet, ist eine Ost-West-Diskussion, weil der Osten tendenziell bevorteilt wurde (was historisch auch ok ist und dem Anschluß der DDR geschuldet war).
Und nochmal: wenn wir die Renten im Osten zu 100% anpassen, werden die meisten Rentner weniger bekommen! Ist das Eure Absicht?
Mueller13
03.01.2018, 12.17 Uhr
@ Paulinchen
Ich weiß nicht, was der Käser vorhat und was seine Intention ist. Vielleicht mag er Mitteldeutschland nicht, vielleicht gibt es objektive Gründe.
Wie dem auch sei - das große Ganze ist entscheidend. Bitte schauen Sie sich die Arbeitslosenzahlen in unserer Region an:

(Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 27 Jahren)
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=228201

https://www.focus.de/finanzen/karriere/studie-zu-arbeitslosigkeit-das-ostdeutsche-job-wunder_id_3608999.html

Wollen Sie sich ernsthaft über diese Entwicklung beschweren? Ich denke, Firmen und Arbeiter zusammen machen hier einen guten Job ;-).
Mueller13
03.01.2018, 12.21 Uhr
@ D45 - Falsch
Zitat: "Unterschiede gibt es bei Löhnen und Renten, das ist wohl wahr, aber das Nölen würde selbst bei völliger Gleichheit nicht aufhören."
-> Da gebe ich Ihnen tendenziell recht. Deshalb schadet es ja auch nicht, mitunter die Realitäten aufzuzeigen.

Zitat: "Leute, schaut doch mal in die Welt: so schlecht können doch das Angy und unsere Regierung(en) nicht sein, als wie sie hingestellt werden."
-> Hier irren Sie gewaltig. TROTZ unserer unfähigen Regierungen geht es uns NOCH verhältnismäßig gut. Aber man arbeitet in Berlin daran, dass zu ändern ;-).
Franziskus
03.01.2018, 19.09 Uhr
Hallo Müller13
das ist richtig , was Du schreibst unter Unsägliche /dummer Rentendiskussion, insbesonders der letzte Satz.
Wer es nicht lautstark glauben will, möge sich deutsche Gesetzbücher und deutsch / deutsche Vereinbarungen
kaufen , lesen und verstehen.
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