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Sa, 09:52 Uhr
23.09.2017
verkehrspolitisches Forum

Brennpunkt Rettungsgasse

In der letzten Woche endeten sowohl in Bayern als auch in Baden-Württemberg die Sommerferien. Doch die Bilanz der Hauptreisezeit ist bezogen auf das Vorhalten der Rettungsgasse erschreckend. Der ACE Auto Club Europa will diesen Sachverhalt im Herbst in seinem verkehrspolitischen Forum aufgreifen...

Nach vermehrter Unfallhäufigkeit auf deutschen Autobahnen, waren kilometerlange Staus oftmals die Folge. „Oft genug standen die Autos in einem Stau eng an eng und viel zu dicht am Vordermann. Für Rettungsfahrzeuge war so kein Durchkommen möglich“, analysierte Jörg Lorenz, Vorsitzender des ACE-Kreises Thüringen-Nord.
„Jeder Autofahrer sollte sich einmal vorstellen selbst am Beginn des Staus im Unfallfahrzeug eingeklemmt zu sein und auf dringende medizinische Hilfe oder die Rettungsschere der Feuerwehr zu warten“, fordert der ACE-Mann und erklärt: „In der Rettungskette kann jeder helfen. Auch alle im Stau. Durch die vorausschauende Bildung einer Rettungsgasse.“

Neben dem ACE Auto Club Europa forderten auch die Verkehrswacht und andere autoaffine Vereine und Verbände deshalb die Autofahrer vor und während der Sommerreisezeit immer wieder auf, bei jeder Staubildung vorsichtshalber den Weg für Rettungsdienste frei zu machen. Geklappt hat es nach Aussage einiger Thüringer Rettungsdienste schon besser als in den Vorjahren, doch Luft nach oben ist immer noch.

Der ACE Auto Club Europa will diesen Sachverhalt im Herbst in seinem verkehrspolitischen Forum aufgreifen. „Brennpunkt Rettungsgasse“ heißt das Thema des ACE Kreis Thüringen-Nord am 21.11. um 18.00 Uhr im Thüringer Landtag. In der Diskussion sollen praktische Fragen und anzuregende Initiativen im Mittelpunkt stehen, weiter soll geprüft werden, ob es Handlungsbedarf seitens der Politik gibt. Um eine verbindliche Voranmeldung bis zum 10.11. wird unbedingt gebeten entweder per Telefon 0361 24021177 oder via Mail olafkorneck@web.de

Wie bildet man eine richtige Rettungsgasse?

Auf einer zweispurigen Straße bedeutet das, am äußersten rechten und linken Fahrbahnrand zu fahren und die Rettungsgasse in der Mitte zu bilden. Hier soll auch der Standstreifen mitbenutzt werden.

Auf drei- oder mehrspurigen Autobahnen wird die Rettungsgasse zwischen der äußersten linken Fahrspur und allen anderen Fahrspuren gebildet. Fahrzeuge auf der äußersten linken Spur fahren ganz nach links.
Alle anderen Fahrzeuge auf den anderen Spuren fahren soweit wie möglich nach rechts. Auch hier soll der Standstreifen mitbenutzt werden.

Und noch ein wichtiger Tipp des ACE: Wenn der Verkehr steht, Krankenwagen, Feuerwehr oder Polizei akustisch wahrnehmbar sind, ist die Bildung der Rettungsgasse oft gar nicht mehr möglich, weil die Fahrzeuge zu dicht aufgefahren sind und keine Rangiermöglichkeit mehr besteht, daher der Rat von Jörg Lorenz, Vorsitzender des ACE-Kreises Thüringen-Nord: „Wenn Sie die Hinterräder des vor Ihnen stehenden Fahrzeuges sehen können, dann reicht der Platz zum Rangieren für die lebensrettende Gasse!“
Autor: red

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