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Sa, 16:16 Uhr
21.01.2017
Neues Antennenfernsehen:

Wer nicht aufrüstet, sieht bald schwarz

Wer sein Fernsehprogramm über Antenne empfängt, muss jetzt handeln: Ab 29. März 2017 zeigen ältere TV-Geräte in vielen Regionen kein Bild mehr. Neue Technik ist nötig. Die Stiftung Warentest liefert Testergebnisse und Tipps für den Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 HD. Im Test: Fernseher, Empfänger und Antennen für das neue Antennenfernsehen in hoher Auflösung...


Am wenigsten Kabelsalat haben Nutzer eines Fernsehers mit integriertem DVB-T2-HD-Empfänger. Von den gut 950 getesteten Fernsehern bieten mehr als hundert den integrierten Empfang unverschlüsselter Programme wie ARD, ZDF und dritte Programme. Die Fernseher sind ab 260 Euro zu haben, Modelle mit insgesamt gutem Qualitätsurteil ab 535 Euro. Wer auch verschlüsselte Programme der Privatsender sehen möchte, braucht zusätzlich ein Entschlüsselungsmodul für knapp 80 Euro und muss ab Ende Juni 2017 eine jährliche Gebühr von 69 Euro bezahlen.

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Günstiger fährt, wer seinen alten Fernseher behält und lediglich eine separate Empfangsbox nachkauft. Solche Geräte gibt es schon für unter 50 Euro. Sie zeigen die freien öffentlich-rechtlichen Sender. Ab rund 65 Euro gibt es gute Empfangsboxen mit Decoder, die auch verschlüsselte Privatsender zeigen können. Für diese Programme fällt auch die Jahresgebühr von 69 Euro an.

Für den Empfang der Signale taugt meist die bisher verwendete Antenne. In guter Empfangslage reicht eine Zimmerantenne voll und ganz, in schwacher Empfangslage sollte eine Außen- oder Dachantenne zum Einsatz kommen. Im Test von 14 Zimmerantennen fanden die Tester drei sehr gute Antennen, aber auch vier mangelhafte. Die günstigste sehr gute Antenne kostet nur 25 Euro.

Die Umstellung auf DVB-T2 trifft alle Zuschauer, die ihr Fernsehprogramm in Deutschland über Antenne empfangen. Kabel- oder Satellitenempfänger sind nicht betroffen. Am schnellsten handeln müssen die Bewohner von 18 großen Ballungsräumen. Hier erfolgt die Umstellung bereits am 29. März 2017. Andere Regionen Deutschlands folgen bis spätestens Frühjahr 2019.

Das umfangreiche DVB-T2-Special der Stiftung Warentest mit allen Tipps und Testergebnissen findet sich unter www.test.de/dvbt2
Autor: red

Kommentare
76er
21.01.2017, 18.34 Uhr
DVB - T
Zum Glück um nutzen die meisten TV Besitzer Kabelanschluss oder Sat.
DVB - T hat im Landkreis Nordhausen ja kaum funktioniert und die Auswahl der Sender die man einigermaßen Empfangen konnte war auch nicht besonders.
In meinen Wohnwagen habe ich mir extra ein Fernseher mit DVB T eingebaut und nutzen konnte ich das System nur in Bayern und am Bodensee. An der Ostsee null Empfang. Hoffe das es mit dem neuen DVB besser wird.
Jürgen Wiethoff
22.01.2017, 01.14 Uhr
DVB-T2-Empfehlung
In Nordhausen ist eigentlich der DVB-T-Empfang der öffentlich-rechtlichen Programme gut möglich. Private Sender werden nicht ausgestrahlt und können daher nicht empfangen werden. Die Umstellung auf DVB-T2 hier wird vermutlich noch ein bis zwei Jahre dauern. In Thüringen ist bisher ein Sender in Betrieb auf den Kernbergen bei Jena.

Flächendeckend wurde DVB-T erst 2008 in Deutschland vollendet und man darf schon mal fragen, warum man ein System eingeführt hat, was nur 8-10 Jahre leben durfte. Begonnen wurde die Einführung mit Versuchssendungen 2002.

Außer der von HD gewohnten Bildschärfe darf man von DVB-T2 keine Wunder erwarten. Die Senderreichweite wird bei gleichbleibender Strahlungsleistung nicht steigen.

DVB-T2 wird im europäischen Ausland hauptsächlich nach der Norm H.264 ausgestrahlt. In Deutschland hat man sich für H.265 entschieden. Ob das für den Fernsehzuschauer erkennbare Qualitätsunterschiede bringt, vermag ich noch nicht zu beurteilen. H.264 wird in Dänemark seit einigen Jahren sowohl terrestrisch ausgestrahlt als auch in den meisten Kabelnetzen verbreitet. Bild- und Tonqualität sind mit der HD-Qualität vom Satelliten-Empfang identisch.

Wer einigermaßen zukunftssicher investieren will oder wie der Vorkommentator DVB-T2 auf Reisen nutzen möchte, darf für seinen Flachbild-TV nicht zum preiswertesten Receiver greifen. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Digit-ISIO-STC+ von Technisat gemacht. Sat-, Kabel- und Antennenempfang von TV und Radio sind möglich, mehrere Standards finden sich im Gewirr der Aussendungen automatisch zurecht und die Bedienung ist, wenn das Gerät einmal eingerichtet ist, sehr leicht. Nach Anschluss einer Festplatte ist das Gerät auch als Videorecorder zu benutzen. Man kann 2 Programme gleichzeitig aufzeichnen oder auch eins sehen und eins aufzeichnen. Selbstverständlich sind auch sogenannte Slots für die Karten von Bezahlprogrammen vorhanden, denn die deutschen Privatsender möchten nach der vollendeten Umstellung nicht mehr nur Bares von ihren Werbekunden sondern auch vom Zuschauer. Das Beste an dem Gerät ist aber vielleicht, dass es mit Aktualisierung über ein Computerprogramm auch die nächste Standardänderung verkraften könnte.

Ob ein Receiver auch für den Anschluss an ältere TV-Geräte, also ohne HDMI-Eingang, geeignet ist, muss man vor dem Kauf erfragen.
Jürgen Wiethoff
22.01.2017, 14.41 Uhr
Nachtrag: DVB-T2 Empfehlung
FAQ:
Ja, o. g. Gerät hat WLAN/WiFi-Zugang, aber auch einen DSL-Kabelanschluß, und man kann so z.B. auch über handball.dkb.de oder via YouTube die Spiele der deutschen Weltmeisterschaftsmannschaft verfolgen.

Ja, das Gerät empfängt auch „normales“ DVB-T.

Nein, das Gerät eignet sich nur für Geräte mit HDMI-Anschluss.
Franziskus
22.01.2017, 18.56 Uhr
DVB-T
sind dann etwa die ersten DVB-T Empfangsgeräte
nicht mehr funktionsfähig, wenn DVB-T2 HD kommt?
76er
22.01.2017, 23.39 Uhr
DVB T der alten Generation
So wie es aussieht wird zumindest der Empfang im DVB T Modus mit den TV die ein DVB T Empfänger haben nicht mehr möglich sein, die Geräte haben aber meist einen HDMI oder Scart Anschluss oder die Möglichkeit einen Receiver anzuschließen um zum Beispiel Sat Fernsehen zu empfangen. Über diesen Anschluss kann man dann auch die DVB T2 HD Empfangsbox anschliessen. Gibt's ab ca. 50 € damit sind dann ca 10 Sender der Öffentlichen Rechtlichen zu empfangen je nach Region noch bis zu 10 weitere dritten Programme. Wer die Privaten empfangen will muss eine Empfangsbox mit Entschlüsselungssystem oder CI Schacht erwerben und jährlich 69 € Gebühr bezahlen.

http://www.dvb-t2hd.de

https://www.freenet.tv
Leser X
23.01.2017, 09.41 Uhr
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